14/12/2023
15:00 – 16:30
Kohlern 12
Bozen
In den verzauberten Wäldern des Waldkindergarten, wo unter den Füßen das goldene Herbstlaub raschelt, erfahren die Waldkinder einen besonderen Tag: Es ist St. Martins, das Laternenfest. Der Tag des Lichts, des Gesangs und der Geschichten. Die Kinder, ihre Augen weit aufgerissen vor Aufregung, versammelten sich auf der Waldlichtung, voller Vorfreude auf den Laternenumzug.
Bevor der Umzug beginnt, setzen sich die Kinder auf dem Waldboden, ihre selbst-verziehrte Laternen vor ihnen aufgereiht. Alle Augen sind aber auf Petra gerichtet, die vor ihnen mit einem warmen Lächeln sitz. Die Luft ist voller Spannung. Wird sie eine Geschichte über St. Martin erzählen oder vielleicht ein Märchen?
Petra beginnt zu erzählen, nicht von Heiligen oder Helden, sondern von kleine Wichtel, hilfreiche Waldgeister, bekannt für ihren verspielten Geist. Sie erzählt, wie sie sich im Wald versteckten, Eicheln, Beeren und bunte Blätter sammeln, um sie für den Winter zu lagern. Sie bereiteten sogar einen Jahreszeitentisch mit ihren gesammelten Schätzen vor. Als Petra die Kinder fragt, was die Wichtel sonst noch so alles sammeln könnten, sind ihre Antworten eine herrliche Mischung aus Fantasie und Gelächter, die viel von ihrer tiefen Verbindung mit dem Wald und seinen Geschichten aussagen. Der Moment ist sehr lustig aber auch sehr innig.
Als Ingrid das Sternenlied anstimmt, fangen alle an mitzusingen. In der Zwischenzeit beginnt Lisa mit dem magischen Ritual, die Laternen anzuzünden, deren sanftes Leuchten ein Gefühl des Staunens hervorruft. Eine besondere Laterne wird sorgfältig vor dem Haus der Wichtel platziert, vielleicht als Tribut oder Ehrung an die Waldgeister.
Es wird langsam dunkel. Mit leuchtenden Laternen und heiterer Stimmung kann der Umzug beginnen. Angeführt von Ingrid, folgen Kinder und Eltern, der Weg erleuchtet vom sanften Licht der Laternen. Sie gehen bis zum Sonnenplatz wo sie ‚Laterne, Laterne‘ singen und dann noch ein altes Laternenlied im Südtiroler Dialekt. Es ist ein wunderschönes Beisammensein, ein Moment der Einheit und Freude.
Im Schein der Dämmerung, begleitet vom den Stimmen die im Chor’Ich geh mit meiner Laterne‘ singen, schreiten die Kinder und ihre Begleiter zurück zur Bergstation der Seilbahn. Sanft beginnen die ersten Laternen zu flackern und zu verblassen, einige zarte Flammenhauche erlöschen im Abendwind. Es ist an der Zeit, den Heimweg anzutreten, mit einer neuen, unvergesslichen Erinnerung im Herzen.
Zweimal im Jahr lädt das Schulteam die Eltern der Schulkinder zur Elternschule ein. Einen Vormittag lang können Eltern ausprobieren, wie es ist an der freien Montessorischule in Kohlern zur Schule zu gehen.
Um 8 nehmen die Eltern die Seilbahn nach Kohlern. Wir beginnen mit einem Morgenkreis im Garten. Die in diesem Jahr neu dazugekommene Begleiterin Andrea Eisenhut stellt sich uns Eltern vor. Nach einigen organisatorischen Themen können wir im Haus verschiedene Angebote wahrnehmen.
Ruth spricht im Kosmos-Raum über die Prüfungen am Ende der Grund- und Mittelschule und beantwortet die Fragen der Eltern dazu. Andrea bietet im Bastelraum ein Rhythmus-Spiel an. Marco lädt in den Garten zu dem Bewegungsspiel: „Wo ist das Huhn?“. Und Kamila erklärt interessierten Eltern verschiedene pädagogische Materialien im Haus.
Beim Kaffee in der Küche genießen wir Eltern die wohlverdiente Pause.
Um 10:30 finden wir uns zum Abschlusskreis zusammen.
Neben der Wahl der ElternvertreterInnen werden einige Neuheiten aus dem Schulalltag besprochen: Die Kinder haben vor kurzem zum Beispiel den Morgenkreis abgeschafft. Schon länger gab es dazu Unzufriedenheit unter den SchülerInnen. Auf dem Weg zu einer Lösung wurde von einigen Kindern vorgeschlagen, den Morgenkreis ganz abzuschaffen. Bei einer demokratischen Abstimmung schließlich war die Mehrheit der SchülerInnen für diesen Vorschlag.
Der Leitgedanke „learning by doing“ wird auch hier konsequent umgesetzt: Keinen Morgenkreis abzuhalten bedeutet, dass die jeweiligen Angebote des Tages nicht mehr am Morgen angesprochen werden, sondern nur mehr an der Tafel am Eingang gelesen werden können. Für SchülerInnen, die noch nicht lesen können, heißt dies, dass sie ältere Schulkinder fragen müssen, welche Angebote an der Tafel stehen. Die älteren Schulkinder müssen sich die Zeit nehmen, den jüngeren die Angebote vorzulesen. Das Schulteam begleitet die weitere Entwicklung und blickt gespannt darauf, wie die SchülerInnen mit den Konsequenzen dieser Entscheidung umgehen werden.
Um 13 Uhr schließlich nehmen die Eltern, wie die Schulkinder, die Bahn nach Bozen zurück.
In unserer Rubrik „4 Fragen an …“ stellen wir fortan verschiedene Akteuere der montessori.coop vor, die durch ihre Erzählungen mithelfen, das Bild unserer Sozialgenossenschaft zu schärfen.
Eva Kaufman
Liebe Ruth, was verbindet dich mit der Schule am Kohlern?
Ruth: Oh, sehr viel! Ich erinnere mich an damals, es ist einige Jahre her, da gab es noch die Pfütze, ein von Eltern gegründeter Verein mit Sitz in Terlan, der sich Kleinkinderbetreuung zur Aufgabe gemacht hatte. In der Zeitung wurde eine Anzeige geschaltet und so wurde ich darauf aufmerksam. Denn mir war klar, dass die Art und Weise, wie in der staatlichen Schule unterrichtet wurde, nicht ganz das Meine war. Dort konnte ich den Kindern nicht so begegnen, wie ich es wollte: ich hatte das Gefühl nie allen gerecht werden zu können – nicht den Kindern, nicht den Eltern und auch nicht mir selber.
Und so kam es, dass ich mich bei der Pfütze meldete. Zu Beginn habe ich noch im Kindergarten mitgearbeitet. Zwei Jahre später ist dann die Montessori Schule gegründet worden. Da habe ich gemerkt – das ist es jetzt! Und nach drei Jahren sind wir dann auf den Kohlern gezogen. Als ich schwanger wurde, arbeitete ich noch ein halbes Jahr im Kindergarten und blieb dann einige Jahre bei meinen Kindern zu Hause.
Später habe ich in Lichtenstern am Ritten den Waldkindergarten mit gegründet. Auch das war eine intensive und schöne Zeit. Nach Corona wollte ich dann eine Pause von Schule und Schulgründungen *lach*. Aber es kam anders, denn Kamila rief mich an, um zu fragen, ob ich zurück auf den Kohlern kommen möchte. Und das habe ich dann getan. Es war ein bisschen wie nach Hause kommen für mich.
Wie bist du eigentlich zur Montessori Lehrerin oder besser Begleiterin geworden?
Ruth: Oh, ich kann mich mit dem Wort Lehrerin sehr gut identifizieren. Aber auch mit dem Wort Begleiterin. Dennoch ist es mir wichtig dazu zu sagen, dass ich auch von den Kindern lerne.
Zu meinem „Werdegang“ möchte ich erzählen, dass Rebecca und Maurizio Wild mich sehr beeinflusst haben. Vielleicht noch mehr als Maria Montessori selbst, denn die beiden sagen von sich, dass sie die Montessori Pädagogik weiterentwickelt haben. Sie haben mehrere Bücher geschrieben „Sein zum Erziehen“, „Erziehen zum Sein“ sowie „Freiheit und Grenzen“. Maurizio sagt „Man kann im Leben nichts richtig und nichts falsch machen. Man kann nur tun, und daraus lernen“. Und das ist tatsächlich irgendwie mein Leitspruch.
Es geht nicht darum „perfekt“ mit Kindern umzugehen. Dieser Anspruch ist zu hoch und wenn wir hohe Ansprüche an uns haben, erzeugen wir damit viel Druck. Wir möchten dann dass Kinder „gelungen sind“ oder „funktionieren“ sollen. Und dann folgt unweigerlich der Frust aus der eigenen Erwartung. Ich denke, dass das berühmte „Lernen aus Fehlern“ viel zu wenig gelebt wird.
Was ich noch wichtig finde ist, den Kindern die Zeit zu geben, um für sich zu verstehen „was will ich?“. Sich selbst fühlen und verstehen ist essentiell und wichtig. Ich frage mich dann immer: wie kann ich mich diesem Ziel nähern? Wie kann ich es den Kindern ermöglichen, diese Fragen zu beantworten? Ich sehe es daher als meine Aufgabe „Möglichkeiten“ dafür zu schaffen, oder um etwas aufzugreifen und zu vertiefen.
Als ich zur Montessori Lehrerin wurde, konnte ich diese „Möglichkeiten“ dann gestalten und ich konnte den Kindern Zeit geben, ohne einen fixen Plan zu verfolgen; so hatte ich das Gefühl, dass ich gut auf die Kinder eingehen konnte. Ein Plan zwängt mich eher ein. Auch wenn ein Gerüst hilfreich ist, so fällt es mir leichter zu sehen, was gerade da ist.
Was fasziniert dich an der Montessori Pädagogik?
Ruth: Ich komme wieder zum Faktor Zeit zurück. Zeit geben. Es gibt manchmal dieses Verständnis, dass es nur ein Zeitfenster gibt. Und das engt mich wieder ein. So verstehe ich es nicht. Das Hinschauen, was brauchen die Kinder und Ihnen das dann zu geben, um es weiter zu entwickeln, das finde ich entscheidend. Ich denke, dass man in der Montessori Pädagogik Vieles anbieten kann.
Bei uns ist die Gewichtung einfach ganz anders, als in einer staatlichen Schule. Dort müssen Lerninhalte in die Kinder gebracht werden. Bei uns werden die Kinder zu den Inhalten gebracht.
Manche Kinder brauchen auch einen Rahmen, den wir allerdings individuell schaffen können. Das mag ich an der Montessori Pädagogik sehr.
Ich finde es wichtig, das Lernen nicht in einzelnen Fächern abzuhaken, sondern Inhalte zu verbinden, um auch Zusammenhänge zu verstehen. Und genau dieses „fächerübergreifende“, assoziative Denken und Lernen hat so viel mehr Potenzial, dass ich oft staune, dass Schulen noch immer so funktionieren, wie sie funktionieren.
Die Herausforderung liegt tatsächlich darin, nichts zu übersehen; dass man alle Kinder und alle Bereiche im Blick hat – aber genau das sehe ich als meine und unsere Aufgabe.
Was denkst du, brauchen Kinder heute?
Ruth: Damals – zur Zeit, Maria Montessoris – haben Sie Anregungen gebraucht. Wenn du mich heute fragst, würde ich sagen: sie brauchen es, zur Ruhe kommen zu dürfen, Zeit zu haben um ganz einfach Kind sein zu dürfen. Das heißt für mich auch, dass Kinder gewisse Verantwortung nicht übernehmen müssen.
Heutzutage werden Kinder oft durch zu viele Angebote durch ihre Kindheit gehetzt. Weniger wäre mehr. Langeweile tut gut, da sie dann innehalten können und lernen zu spüren, was sie wollen. Daher: die Kinder einfach sein lassen und Zeit für sich selber haben lassen. Das ist wichtig.
Aber heute ist alles, was länger dauert, ganz schnell negativ besetzt. Etwas aushalten können ist aber auch wichtig. Heute werden den Kindern gern alle Steine aus dem Weg geräumt. Da bekommen sie dann das Gefühl, „das schaffe ich eh nicht!“. Und das wollen wir Eltern ja eigentlich gar nicht.
Vielen Dank auch dir liebe Ruth, für das spannende Interview und deine Zeit.
Ruth: Danke für die Fragen. Es schafft wieder Bewusstsein für das Wesentliche, was ich tue *lächelt*
Eine Woche vor der Eingewöhnung meiner Tochter in den Naturkindergarten kommen bei mir große Zweifel auf. War das eine gute Entscheidung? Die Nacht vorher kann ich nicht schlafen, während Aurelia selig schlummert. Am Montag früh bin ich sehr nervös. Ich packe die Kinder in den Radelanhänger, die Strecke zur Kohlerer Seilbahn ist nicht angenehm zu fahren. Wir werden freundlich begrüßt. Ich bin schon oft nach Kohlern gefahren, jedes Mal hat sich mein Herz dort beruhigt. Auch diesmal ist es so, die Stadt entfernt sich, das Gewusel, die Autos, der Lärm. Die Menschen, ob groß oder klein, wirken oben innerlich friedlich. Vom Waldplatz geht eine Ruhe aus, die mich sofort erfasst und auch ich spüre meinen Atem wieder, werde langsamer, komme immer mehr an. Den Kindern wird in die Augen geschaut, aufmerksam zugehört. Sie werden nicht zu Dingen überredet, die sie nicht tun wollen, sie werden nicht gehetzt, nicht angetrieben. Ihre Worte zählen. Aurelia ist sehr müde nach ihrem ersten Tag, aber sehr erfüllt.
Am nächsten Tag fährt sich der Radweg schon etwas leichter. Die Gondel lässt mich erneut der Stadt entkommen, in der ich ein Leben führe, in dem es so oft um Zeit geht, darum, Familie und Erwerbsarbeit unter einen Hut zu bekommen. Der Naturkindergarten konfrontiert mich mit unserer westlichen Gesellschaft und ihren Werten und stellt ihr die Entschleunigung ziemlich direkt entgegen.
Aurelia ist immer noch müde, aber sie freut sich jeden Morgen und ist enttäuscht, wenn Wochenende ist. Schon sehr bald ist sie angekommen im Kindergarten.
Die Eingewöhnung ist eine besondere Zeit. Für Aurelia, für die etwas ganz Neues beginnt, aber auch für uns als Familie. Für mich bedeutet es auch die Eingewöhnung in eine neue Gemeinschaft, aber auch in ein Leben, das ich schon sehr lange nicht mehr geführt habe. Die Nähe zu den Jahreszeiten, spielerische Unbefangenheit, das Erkunden der eigenen Fähigkeiten. Kein Zweifel: es war genau die richtige Entscheidung. Aber ich weiß auch: das ist ein Luxus, den sich nicht alle Menschen für ihre Kinder leisten können. Nicht alle haben die finanziellen und zeitlichen Ressourcen dafür. Wir können also froh und dankbar sein, dass unsere Kindern den Naturkindergarten besuchen und ihre ganz besonderen Erfahrungen dort machen können.
Die Sommerferien sind vorbei, und die Vorfreude auf den ersten Tag im Waldkindergarten ist riesig. Die „alten“ Waldhäschen – die Kinder vom letzten Jahr – treffen sich wieder, um gemeinsam ein neues aufregendes Jahr im Wald zu beginnen. Doch bevor der Spaß so richtig losgeht, gibt es einiges zu entdecken und zu erzählen.
Voller Freude gehen sie mit ihren Rucksäcken und Sammeltaschen zum Waldplatz und treffen sich im Kreis um gemeinsam zu räuchern. Diese traditionelle Geste symbolisiert Glück und Segen auf all ihren Wegen im neuen Kindergartenjahr. Die kleinen Hände halten die Räucherbündel fest, und die Vorfreude auf die kommenden Abenteuer liegt förmlich in der Luft.
Die Kinder können es kaum erwarten, endlich spielen zu dürfen. Die Spielsachen sind hier nicht aus Plastik, sondern aus Naturmaterialien. Stöcke, Steine und Blätter werden zu den besten Freunden der Waldkinder. Die Fantasie kennt keine Grenzen, und inmitten der grünen Bäume entstehen magische Welten.
Das erste, wonach die Kinder sehnsüchtig Ausschau halten, sind die Bäume. Endlich wieder auf Bäume klettern zu können, ist für sie ein wahrer Traum. Die hölzernen Riesen sind die Klettergerüste im Waldkindergarten und bieten unendlich viele Möglichkeiten für Abenteuer und Erkundungen.
Doch nicht nur die großen Bäume sind spannend. Die Kinder sind auch gespannt darauf, die neuen kleinen „Babybäume“ zu entdecken. Diese jungen Bäume sind zarte Pflänzchen, die im Laufe des Kindergartenjahres zu starken Begleitern heranwachsen werden. Die Kinder lernen, wie wichtig es ist, sich um die Natur zu kümmern und wie sie dazu beitragen können, die Bäume gesund und stark wachsen zu lassen.
Der Waldkindergarten wäre nicht komplett ohne ein wenig Matsch. Schon bald wird die erste Matschsuppe des Jahres gekocht. Matschige Hände und dreckige Gesichter sind hier ein Zeichen für einen gelungenen Tag.
Während sie in der Matschsuppe rühren, erzählen sich die Kinder vom vergangenen Sommer. Sie berichten von Urlauben, Abenteuern und besonderen Erlebnissen. Diese Momente des Teilens schweißen die Gruppe noch enger zusammen und stärken die Gemeinschaft im Naturkindergarten.
Und dann gibt es noch eine große Vorfreude: die neuen Kinder, die in den nächsten Tagen kommen werden. Die „Alten“ sind gespannt darauf, ihre neuen Freunde kennen zu lernen und sie in ihre Abenteuer im Wald einzuführen. Der Waldkindergarten ist ein Ort, an dem Freundschaften wachsen und die Natur erkundet wird, und die Vorfreude auf neue Gesichter ist immer groß.
Der erste Tag nach den Sommerferien im Wald ist ein Tag voller Vorfreude, Entdeckungen und Abenteuer. Die Kinder sind bereit für ein neues aufregendes Jahr im Naturparadies, und die Freude am Spielen und Lernen in der Natur kennt keine Grenzen. Mit einem Lächeln im Gesicht und Matsch an den Händen beginnt das Abenteuer von Neuem.
Der montessori.coop-spielraum bietet den Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren einen Raum und eine Zeit, die sorgfältig für sie konzipiert und gestaltet wurde, damit sie spontanes Spiel und freie Bewegung erleben können. Unterstützt die emotionale Sicherheit, die durch die Anwesenheit eines der beiden Elternteile gegeben wird.
Bei jedem Treffen kann das Kind die Welt in seinem eigenen Tempo entdecken, entscheiden, womit es spielen möchte, Initiative ergreifen, andere Kinder treffen und die Zeit frei spielend genießen. Es wird im Konflikt liebevoll begleiten und die selbstendige Problemlösung wird gefordert.
Die Eltern werden dabei begleitet, das kindliche Bedürfnisse nach Autonomie wahrzunehmen, auf nonverbale Kommunikation zu achten und ihr Kind mit liebevoller Zuwendung und Fürsorge zu unterstützen.
Kinder und Eltern werden bei allen 8 Treffen von einer spezialisierten Pädagogin empfangen, der die Kinder in ihrem Spielprozess begleitet, das Spiel vermittelt und einen Raum mit Materialien und Objekten vorbereitet. Diese sind auf die Entwicklung und Interessen jedes Kindes abgestimmt. Die Pädagogin steht für alle Fragen und Anliegen der Eltern bereit.
Mikrostruktur montessori.coop, Grieserhof- Gries Bozen, Coloniastraße, 1
Dienstag von 16 bis 17 Uhr für Kinder im Alter von 1 bis 2 Jahren.
Mittwoch von 16-17 Jahren für Kinder von 2-3 Jahren
1-3 Jahre in Begleitung eines Elternteils
Romy Albasi. Pädagogin, spezialisiert auf die Montessori- und Pikler-Methodik für das Entwicklungsalter von 0 bis 6 Jahren.
90 Euro für 8 Treffen
Romy Albasi 3408997741 – ralbasi@canalescuola.it
Am vergangenen Donnerstag, 8. Juni 2023 fand das „Heufest“ statt, das alljährliche Abschlussfest, das die Kindergartenfamilien gemeinsam mit den Schulfamilien feiern. Treffpunkt war bei der Schule/Kindergarten in Kohlern, von wo aus gemeinsam bis zur großen Wiese beim Weiher gewandert wurde. Jeder brachte eine Kleinigkeit zum Essen mit und vor Ort wurde dann bei einem angenehmen Pick-Nick auf Decken im Freien gegessen, geplaudert und gespielt.
Das Wetter meinte es gut mit uns und bei strahlendem Sonnenschein konnten sich die Kinder am nahen gelegenen Bach austoben, die Familien aus Schule und Kindergarten sich besser kennen lernen und die letzte gemeinsame Zeit vor den Sommerferien genießen.
Die Kindergartenbetreuerinnen haben Blumen gesammelt, die die Kinder dann auf ein Bild kleben durften und von der Schule wurden Gesellschafts- und Geschicklichkeitsspiele mitgebracht, die mit großer Begeisterung und Gewandtheit ausprobiert wurden.
Beim gemeinsamen Abschlusskreis wurde dann nochmals kurz das fast zu Ende gehende Schuljahr vom Präsidenten Peter Revue passieren gelassen und jene Familien mit einem Geschenk verabschiedet, deren Kinder im kommenden Schuljahr nicht mehr den Kindergarten oder Schule besuchen werden.
Eltern beschenkten Lehrpersonen und Kindergartenpersonal und am Ende wurde mit einem gemeinsamen Ritual, den Ingrid allen Beteiligten vorführte, das Fest beendet. Gerade rechtzeitig, denn als wir bei der Seilbahn ankamen, brach ein richtiges Gewitter mit Starkregen und Hagel aus, ein einmaliges Naturspektakel für die Kinder.