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Blog Naturkindergarten Tagesablauf

Fasching im Naturkindergarten

An einem strahlenden Faschingsdonnerstag erwachte der Naturkindergarten unter der sanften Sonne, die das nahende Frühjahr ankündigte, obwohl Spuren des Winters in den schattigen Ecken, wo Schneehaufen noch widerstrebend lagen, sichtbar blieben. Die Luft war erfüllt von den zögerlichen Liedern der Vögel, vielleicht Merle oder Rotkehlchen, die ebenso von den ungewöhnlich milden Temperaturen für diese Jahreszeit überrascht schienen.

In diesem sanften Übergang der Jahreszeiten bereiteten sich die Kinder des Naturkindergartens auf eine ganz besondere Tradition vor, die tief in den alpinen Gemeinschaften verwurzelt ist. Mit großer Begeisterung, in ihren Karnevalskostümen, nahmen sie ihre selbstgemachten Kastagnetten in die Hand, die kunstvoll aus Walnussschalen gefertigt waren, um im Geiste der alten Bräuche Lärm zu machen und den Winter zu „erschrecken“.

Gemeinsam marschierten sie zum „Sonnenplatzl“, ihrem geliebten Sonnenwinkel, begleitet vom Gesang „Winter, Winter, gea hinter“, ein Echo der bäuerlichen Traditionen der Alpen. Diese Tradition, bei der Kinder Freude und Lärm verbreiten, um den Winter zum Rückzug zu bewegen, ist nicht nur ein Moment des Feierns, sondern auch eine Gelegenheit, ihnen den Wert der Traditionen und den Respekt vor den natürlichen Zyklen zu vermitteln. Die Kostüme und Masken sowie die kreativen Instumente brachten eine fröhliche Note in die alte Sitte, die Wintergeister zu verscheuchen.

Während ihr Lachen und die festlichen Klänge die Luft erfüllten, schien sogar die Natur zuzuhören, mit den letzten Resten des Schnees, die langsam schmolzen, als würden sie ihrer Einladung an den Frühling folgen. Nach dem Marsch, mit roten Wangen vor Aufregung und Augen voller Glück, versammelten sich die Kinder im „Abschlusskreis“, einem sehnsüchtig erwarteten Moment, um Gedanken und Geschichten zu teilen.

von Christian Debiasi
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Naturkindergarten Einschreibungen

Die Einschreibungen in unserem Naturkindergarten sind geöffnet.
Für weitere informazioni schreiben sie an kindergarten@montessori.coop

11/01/2024 Schnuppertag

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Schnuppern im Naturkinder​garten

14/12/2023
15:00 – 16:30

Kohlern 12
Bozen

Info: kindergarten@montessori.coop

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Laternenfest im Waldkindergarten

In den verzauberten Wäldern des Waldkindergarten, wo unter den Füßen das goldene Herbstlaub raschelt, erfahren die Waldkinder einen besonderen Tag: Es ist St. Martins, das Laternenfest. Der Tag des Lichts, des Gesangs und der Geschichten. Die Kinder, ihre Augen weit aufgerissen vor Aufregung, versammelten sich auf der Waldlichtung, voller Vorfreude auf den Laternenumzug.

Bevor der Umzug beginnt, setzen sich die Kinder auf dem Waldboden, ihre selbst-verziehrte Laternen vor ihnen aufgereiht. Alle Augen sind aber auf Petra gerichtet, die vor ihnen mit einem warmen Lächeln sitz. Die Luft ist voller Spannung. Wird sie eine Geschichte über St. Martin erzählen oder vielleicht ein Märchen?

Petra beginnt zu erzählen, nicht von Heiligen oder Helden, sondern von kleine Wichtel, hilfreiche Waldgeister, bekannt für ihren verspielten Geist. Sie erzählt, wie sie sich im Wald versteckten, Eicheln, Beeren und bunte Blätter sammeln, um sie für den Winter zu lagern. Sie bereiteten sogar einen Jahreszeitentisch mit ihren gesammelten Schätzen vor. Als Petra die Kinder fragt, was die Wichtel sonst noch so alles sammeln könnten, sind ihre Antworten eine herrliche Mischung aus Fantasie und Gelächter, die viel von ihrer tiefen Verbindung mit dem Wald und seinen Geschichten aussagen. Der Moment ist sehr lustig aber auch sehr innig.

Als  Ingrid das Sternenlied anstimmt, fangen alle an mitzusingen. In der Zwischenzeit beginnt Lisa mit dem magischen Ritual, die Laternen anzuzünden, deren sanftes Leuchten ein Gefühl des Staunens hervorruft. Eine besondere Laterne wird sorgfältig vor dem Haus der Wichtel platziert, vielleicht als Tribut oder Ehrung an die Waldgeister.

Es wird langsam dunkel. Mit leuchtenden Laternen und heiterer Stimmung kann der Umzug beginnen. Angeführt von Ingrid, folgen Kinder und Eltern, der Weg erleuchtet vom sanften Licht der Laternen. Sie gehen bis zum Sonnenplatz wo sie ‚Laterne, Laterne‘ singen und dann noch ein altes Laternenlied im Südtiroler Dialekt. Es ist ein wunderschönes Beisammensein, ein Moment der Einheit und Freude.

Im Schein der Dämmerung, begleitet vom den Stimmen die im Chor’Ich geh mit meiner Laterne‘ singen, schreiten die Kinder und ihre Begleiter zurück zur Bergstation der Seilbahn. Sanft beginnen die ersten Laternen zu flackern und zu verblassen, einige zarte Flammenhauche erlöschen im Abendwind. Es ist an der Zeit, den Heimweg anzutreten, mit einer neuen, unvergesslichen Erinnerung im Herzen.

Von Christian Debiasi
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Schnuppern im Naturkinder​garten

11/11/2023
10:00 – 16:00

Kohlern 12
Bozen

Info: kindergarten@montessori.coop

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Die richtige Entscheidung

Eine Woche vor der Eingewöhnung meiner Tochter in den Naturkindergarten kommen bei mir große Zweifel auf. War das eine gute Entscheidung? Die Nacht vorher kann ich nicht schlafen, während Aurelia selig schlummert. Am Montag früh bin ich sehr nervös. Ich packe die Kinder in den Radelanhänger, die Strecke zur Kohlerer Seilbahn ist nicht angenehm zu fahren. Wir werden freundlich begrüßt. Ich bin schon oft nach Kohlern gefahren, jedes Mal hat sich mein Herz dort beruhigt. Auch diesmal ist es so, die Stadt entfernt sich, das Gewusel, die Autos, der Lärm. Die Menschen, ob groß oder klein, wirken oben innerlich friedlich. Vom Waldplatz geht eine Ruhe aus, die mich sofort erfasst und auch ich spüre meinen Atem wieder, werde langsamer, komme immer mehr an. Den Kindern wird in die Augen geschaut, aufmerksam zugehört. Sie werden nicht zu Dingen überredet, die sie nicht tun wollen, sie werden nicht gehetzt, nicht angetrieben. Ihre Worte zählen. Aurelia ist sehr müde nach ihrem ersten Tag, aber sehr erfüllt.

Am nächsten Tag fährt sich der Radweg schon etwas leichter. Die Gondel lässt mich erneut der Stadt entkommen, in der ich ein Leben führe, in dem es so oft um Zeit geht, darum, Familie und Erwerbsarbeit unter einen Hut zu bekommen. Der Naturkindergarten konfrontiert mich mit unserer westlichen Gesellschaft und ihren Werten und stellt ihr die Entschleunigung ziemlich direkt entgegen. 

Aurelia ist immer noch müde, aber sie freut sich jeden Morgen und ist enttäuscht, wenn Wochenende ist. Schon sehr bald ist sie angekommen im Kindergarten.

Die Eingewöhnung ist eine besondere Zeit. Für Aurelia, für die etwas ganz Neues beginnt, aber auch für uns als Familie. Für mich bedeutet es auch die Eingewöhnung in eine neue Gemeinschaft, aber auch in ein Leben, das ich schon sehr lange nicht mehr geführt habe. Die Nähe zu den Jahreszeiten, spielerische Unbefangenheit, das Erkunden der eigenen Fähigkeiten. Kein Zweifel: es war genau die richtige Entscheidung. Aber ich weiß auch: das ist ein Luxus, den sich nicht alle Menschen für ihre Kinder leisten können. Nicht alle haben die finanziellen und zeitlichen Ressourcen dafür. Wir können also froh und dankbar sein, dass unsere Kindern den Naturkindergarten besuchen und ihre ganz besonderen Erfahrungen dort machen können.

Von Margarita Wolf
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Der erste Tag nach den Sommerferien: Ein Wiedersehen im Naturkindergarten

Die Sommerferien sind vorbei, und die Vorfreude auf den ersten Tag im Waldkindergarten ist riesig. Die „alten“ Waldhäschen – die Kinder vom letzten Jahr – treffen sich wieder, um gemeinsam ein neues aufregendes Jahr im Wald zu beginnen. Doch bevor der Spaß so richtig losgeht, gibt es einiges zu entdecken und zu erzählen.

Voller Freude gehen sie mit ihren Rucksäcken und Sammeltaschen zum Waldplatz und treffen sich im Kreis um gemeinsam zu räuchern. Diese traditionelle Geste symbolisiert Glück und Segen auf all ihren Wegen im neuen Kindergartenjahr. Die kleinen Hände halten die Räucherbündel fest, und die Vorfreude auf die kommenden Abenteuer liegt förmlich in der Luft.

Die Kinder können es kaum erwarten, endlich spielen zu dürfen. Die Spielsachen sind hier nicht aus Plastik, sondern aus Naturmaterialien. Stöcke, Steine und Blätter werden zu den besten Freunden der Waldkinder. Die Fantasie kennt keine Grenzen, und inmitten der grünen Bäume entstehen magische Welten.

Das erste, wonach die Kinder sehnsüchtig Ausschau halten, sind die Bäume. Endlich wieder auf Bäume klettern zu können, ist für sie ein wahrer Traum. Die hölzernen Riesen sind die Klettergerüste im Waldkindergarten und bieten unendlich viele Möglichkeiten für Abenteuer und Erkundungen.

Doch nicht nur die großen Bäume sind spannend. Die Kinder sind auch gespannt darauf, die neuen kleinen „Babybäume“ zu entdecken. Diese jungen Bäume sind zarte Pflänzchen, die im Laufe des Kindergartenjahres zu starken Begleitern heranwachsen werden. Die Kinder lernen, wie wichtig es ist, sich um die Natur zu kümmern und wie sie dazu beitragen können, die Bäume gesund und stark wachsen zu lassen.

Der Waldkindergarten wäre nicht komplett ohne ein wenig Matsch. Schon bald wird die erste Matschsuppe des Jahres gekocht. Matschige Hände und dreckige Gesichter sind hier ein Zeichen für einen gelungenen Tag.

Während sie in der Matschsuppe rühren, erzählen sich die Kinder vom vergangenen Sommer. Sie berichten von Urlauben, Abenteuern und besonderen Erlebnissen. Diese Momente des Teilens schweißen die Gruppe noch enger zusammen und stärken die Gemeinschaft im Naturkindergarten.

Und dann gibt es noch eine große Vorfreude: die neuen Kinder, die in den nächsten Tagen kommen werden. Die „Alten“ sind gespannt darauf, ihre neuen Freunde kennen zu lernen und sie in ihre Abenteuer im Wald einzuführen. Der Waldkindergarten ist ein Ort, an dem Freundschaften wachsen und die Natur erkundet wird, und die Vorfreude auf neue Gesichter ist immer groß.

Der erste Tag nach den Sommerferien im Wald ist ein Tag voller Vorfreude, Entdeckungen und Abenteuer. Die Kinder sind bereit für ein neues aufregendes Jahr im Naturparadies, und die Freude am Spielen und Lernen in der Natur kennt keine Grenzen. Mit einem Lächeln im Gesicht und Matsch an den Händen beginnt das Abenteuer von Neuem.

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Frühling im neuen Waldplatzl

Liebe Eltern und Freunde,

die Tage werden länger und wärmer, die Vögel zwitschern und die Blumen beginnen zu blühen: Der Frühling ist da!

Auch bei uns im Naturkindergarten ist dieser Neuanfang überall zu spüren. 

Neben den typischen Düften und Farben brachte der Frühling in diesem Jahr auch eine Überraschung mit sich: ein neues Waldplatzl!

Eine besondere Arbeitsgruppe bestehend aus motivierten Eltern und dem Kindergartenteam sorgte am Samstagvormittag für die liebevolle Gestaltung des neuen Waldplatzl. 

Es wurde gesägt, 

gebohrt, 

gegraben 

und gehämmert.

Niemand hat sich geschont.

Das Ergebnis, das die Kinder in den letzten Tagen entdecken durften, war dann überraschend.

Es war ein besonderes Erlebnis für alle: die Kinder haben aufgeregt das neue Gelände erkundet und die Eltern durften sie bei dieser Entdeckungsreise mit ihrer Arbeit unterstützen. 

Danke an alle!

Von Christian Debiasi
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Neue Öffnungszeiten

Ab dem Schuljahr 2022/2023 wird es mehr Zeit um die Natur zu erleben, unser Kindergarten hat sogar geänderte Öffnungszeiten:

von Montag bis Donnerstag von 8:00 bis 14:00 Uhr
und Freitag von 8:00 bis 13:00 Uhr.

Eine weitere große Neuigkeit: das Mittagessen von Montag bis Donnerstag wird von den Köchen des Gasthof Bad Isidor zubereitet.

Für Informationen schreiben Sie an kindergarten@montessori.coop.

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Schnuppern im Naturkinder​garten

10/01/2023
15:00 – 16:30

Kohlern 12
Bozen

Info: kindergarten@montessori.coop