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Allgemein Home Naturkindergarten

Schnuppern im Naturkinder​garten

22/10/2022
10:00 – 16:00

Kohlern 12
Bozen

Info: kindergarten@montessori.coop

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Schnuppern in der Montessori Grund- und Mittelschule

22/10/2022
10:00 – 16:00

Kohlern 12
Bozen

Info: schule@montessori.coop

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Allgemein Home Kita

Kita Open Day

8/10/2022
9:00 – 12:30

Grieserhof Bozen
Glaninger Weg 1

Info: kita@montessori.coop

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Blog Mitwirken Naturkindergarten

Erinerungen von Paz

Paz ist ein Mädchen aus Argentinien, das in diesem Jahr ihren Zivildienst absolviert hat. Mit ihrer Freundlichkeit und ihrem ansteckenden Lächeln erzählt sie uns, wie die Erfahrung im Naturkindergarten war.

Ich weiß nicht mehr genau, was ich dachte, als ich zum ersten Mal in den Naturkindergarten kam, aber eines war mir sicher: Ich war im Begriff, ein neues Abenteuer zu beginnen, diesmal im Herzen des Waldes.

Von diesem ersten Tag bis heute sind mehrere Monate vergangen. Ich habe gesehen, wie die Blätter langsam von den Bäumen fielen, wie sich die Wiese weiß färbte, und auch, wie sich die ersten Frühlingsblumen schüchtern ihren Weg durch den Schnee bahnten, um schließlich zu sehen, wie der ganze Wald wieder zum Leben erwachte und uns weiterhin überrascht. Ich spreche im Plural, weil im Naturkindergarten Montessori, beide, Kinder und Erwachsene lernen: es geht nämlich jeden Tag darum, gemeinsam Entdeckungen zu machen.

Ich entdeckte, wie sich die Zeitwahrnehmung im Wald verändert, als ob die ganze Welt stillsteht und nur das Hier und Jetzt existiert, wir und alle Bewohner der Natur, und wie der Körper die Fähigkeit hat, sich an die Umgebung anzupassen.

Die Kinder spielen frei in diesem großen Raum, der wiederum in verschiedene Bereiche unterteilt ist, die auf die angebotenen kreativen Aktivitäten ausgerichtet sind und an denen sie teilnehmen können. In den kälteren Monaten des Jahres können die Kinder auch beschließen, im „Haus“ – wie sie es gewöhnlich nennen – zu bleiben, wo sie warme Hausschuhe und mehrere Themenräume für ihre Spielaktivitäten erwarten.

Die Erzieherinnen beobachten und begleiten die Kinder in ihrer sozio-affektiven Entwicklung, sie beteiligen sich an allen Vorschlägen, die der Gruppe gemacht werden, verwenden Montessori- Materialien, aber auch natürliche und recycelte Materialien und vermitteln so eine große Botschaft des Respekts und der Anerkennung für die Umwelt und alles, was sie uns bietet.

Was die Arbeitsatmosphäre betrifft, so habe ich mich persönlich sehr wohl gefühlt, ich fühlte mich immer von den Lehrern geführt und begleitet, und bin auch ihnen zu Dank gewachsen. Sie waren sehr hilfsbereit und immer offen für einen Austausch von Beobachtungen und Überlegungen.

Was die Kinder betrifft… es fällt mir schwer, die Bindung zu beschreiben, die mit ihnen entsteht, so besonders und authentisch. Im Laufe dieses Jahres war ich dabei, wie sie wuchsen, wie sie die Natur, aber auch und vor allem die sozialen Beziehungen erforschten.

Ich beobachtete wie das freie Spiel verschiedene Nuancen annehmen kann und wie die Kinder dadurch sich selbst und andere kennen lernen können. Aber das sind nur Worte, man sollte es selbst erleben, um es zu fühlen!

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Blog Mitwirken Schule

Erinerungen von Andreas

Andreas ist ein Junge, der beschlossen hat, ein Jahr Zivildienst an der Montessori-Schule zu absolvieren. Im Folgenden Beitrag erzählt er von seinen Eindrücken und Erinnerungen.

Frische Natur, eine angenehme Atmosphäre und fröhliche Kinderstimmen – das sind die Eindrücke, die ich mit dem Montessori-Waldkindergarten verbinde. In einem gelassenen und positiven Umfeld können die Kinder miteinander spielen, die Waldtierchen beobachten und mehr über die lokale Flora erfahren.

Im Montessori-Waldkindergarten mithelfen zu können war für mich ein bereicherndes Erlebnis. Die Arbeit mit Kindern trägt meiner Meinung nach zum persönlichen Wachstum bei; man lernt, auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder einzugehen und Situationen gut einzuschätzen. Wichtige Eigenschaften, die Zivildiener*innen hierfür mitbringen müssen, sind Anpassungsfähigkeit und Freundlichkeit.

Der Waldkindergarten ist etwa fünf Minuten von der Bergstation der Kohlerer Seilbahn entfernt. Er ist in mehrere Bereiche aufgeteilt, in denen die Kinder z.B. mit Ästen oder kleinen Holzstücken arbeiten oder sich ein Buch vorlesen lassen können. In den kalten Wintermonaten gingen wir in das Montessori-Haus. Dort fanden die Kinder einen Spielraum, einen Bewegungsraum, eine Sandkiste, Montessori-Materialien sowie verschiedene Gelegenheiten zum Malen und Basteln vor.

Was ich an diesem Kindergarten schätze ist das warme zwischenmenschliche Klima und der gegenseitige Respekt. Wenn ich ein Anliegen hatte oder einen Ratschlag benötigte, hatten die Begleiterinnen stets ein offenes Ohr. Durch Kommunikation und Kooperation zwischen Begleiterinnen und Zivildiener war es möglich, den Alltag stets abwechslungsreich und angenehm zu gestalten.

Ein schönes Erlebnis welches ich mit dem Waldkindergarten verbinde ist der Bau der Raupenhäuser: Eines Tages entdeckten die Kinder im Wald mehrere Raupen und beschlossen, ihnen kleine Behausungen aus Ästen und Blättern zu bauen. Die Raupen waren ihnen sehr wichtig und sie achteten stets mit großer Sorgfalt auf ihr Wohlbefinden. Durch diese Aktivität drückten sie einen Wert aus, der auch im Erwachsenenalter wichtig sein wird – der Respekt für alles Leben, das uns umgibt.

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Blog Naturkindergarten Tagesablauf

Gedanken der Eltern zum Abschluss

Sonne, Erde, Feuer, Wind e ancora il bosco, la neve e una nuova lingua. Un mare di emozioni, anzi, una montagna. Lasciare il mondo conosciuto per abbracciare, a piccoli passi e improvvisi salti, quello nuovo e ignoto. È stato un anno di grandi cambiamenti e di grande crescita. È meraviglioso che oggi tutto questo per nostra figlia sia casa. „Mamma, ich bin ein Waldkind“ …schaut mich doch mal an!

Als kleines Vögelchen kam ich einst hier an,
ich erinnere mich noch genau daran.

Nun verlasse ich das Nest und feiere das Abschiedsfest.

Die Schule lässt nicht mehr auf sich warten,
daher sage ich Tschüss zu unserem schönen Kindergarten.

Danke für die tolle Zeit,
für Spiel, Spaß und Geborgenheit.

Ein Jahr geprägt von vielen neuen Erkenntnissen. 

Zum Beispiel, dass es keine gute Idee ist, sich Palmkätzchen in die Nase zu stecken. 😊

ankommen dürfen.
im so sein & hier sein
ankommen dürfen.

bei dir
im wir
bei mir
ankommen dürfen.

in meiner zeit
im neuen Raum
ankommen dürfen.

im welten entdecken und beisammensein
ankommen dürfen 
um angekommen zu sein.

DANKE dafür!

Das Schul- und Kindergartenjahr neigt sich langsam aber sicher seinem ENDE zu und es bleibt uns noch ein wenig Zeit, um in uns zu gehen und zu reflektieren, was alles in diesem Herbst, Winter und Frühling die Erlebnisräume unsere Kinder waren.

…So waren dies bei unserem Sohn die vielen Möglichkeiten Löcher zu graben und mit dem Element Erde (in Form von Sand, Waldboden, Staub Sandkistensand…) zu spielen und mit Wasser zu „mantschen“, zu kneten und ein neues Element „Malta“ zu fabrizieren, um damit zu bauen, zu kneten und zu formen, aber auch ausgelassen zu stauben und zu blödeln…

…Oder all die Stöcke und Hölzer des Waldes, die immer wieder neue Formen annahmen und Mal wertvolle „Hacker oder Kratzer“, Mal Schwert oder ein anderes Werkzeug wurden…all die glitzernden Edelsteine…die Federn, die Zapfen, die Samen und die Früchte…alles was unsere Kinder so gesammelt und aus dem Wald mitgebracht haben …aber vorwiegend das Holz – diese Äste die der Phantasie ihren Raum eröffneten…

…Erstaunlich und wunderbar, wie ich meine. Es erfüllt mich auf jeden Fall mit Freude,

weil ich weiß, dass es unseren Kindern gut geht, dass sie sich „ausleben“, erleben und erproben dürfen, dass sie im TUN begriffen in ihren ureigenen „flow“ kommen und darin

bleiben dürfen, was ich für sehr sehr wertvoll für die Kinder und ihre Entwicklung halte.

Irgendwo ist dies ein so unbezahlbares Geschenk an sie in Anerkennung ihres Wesens als Entdecker und (Er-)Forscher dieser Erde…!

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Blog Schule Tagesablauf

(Italiano) Voci del Colle

Leider ist der Eintrag nur auf Italienisch verfügbar.

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Blog Schule Tagesablauf

Dr. phil. Martin Kramer

ist Vater, Theaterpädagoge (Bundesverband Theaterpädagogik) und hat eine Zusatzausbildung in Kommunikationspsychologie (Schulz von Thun Institut). Von 2012 — 2018 war er Leiter der Abteilung für Didaktik der Mathematik an der Universität Freiburg (Robert-Boyle-Preis 2015). Davor unterrichtete er Mathematik und Physik am Gymnasium. Grundlegend ist seine systemisch-konstruktivistische Auffassung von Unterricht.
Aktuell unterrichtet er am Uhland-Gymnasium Tübingen.

(Quelle: www.unterricht-als-abenteuer.de)

Ende April war Martin Kramer zu Gast in unserer Schule. Einerseits hospitierte er an einem Vormittag, um unsere Schule kennenzulernen. Andererseits führte er Aufgaben mathematischer-naturwissenschaftlicher Natur mit den Kindern gemeinsam an einem Vormittag durch.

Und die BegleiterInnen durften in einer Fortbildung auch Mathematik und Naturwissenschaften erleben, erfahren und Unterricht genauer betrachten.

Hier einige Eindrücke von spannenden, lehrreichen, abenteuerlichen Tagen:

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Blog Naturkindergarten Tagesablauf

Es regnet – Und dann…

Wenn es regnet riecht der Wald ganz anders als sonst und da ist es dann toll ein Duft-Memory zu spielen. Die Steine und Wurzeln sind rutschig wenn sie nass sind, da müssen wir vorsichtig sein. 

Auf einmal gibt es viele kleine und große Pfützen, durch die wir laufen und in die wir springen. Wir bauen Bäche und Seen, Brücken und Schiffe. Wir mischen Matsch, kneten und formen ihn. 

Meist begegnet irgendwer dann einem Feuersalamander und wir kommen alle herbei um ihn zu sehen und fragen uns, warum er wohl Feuer-Salamander heißt und nicht Regen-Salamander, wo er doch den Regen so sehr liebt, und nur an Regentagen zu entdecken ist. Regentage nennen wir Salamandertage!

 Unterm Regendach zu sitzen und der Regentropfen-Klopfmusik zuzuhören ist schön. Oder dort beisammen-gekuschelt einer Geschichte zu lauschen.  Oder wir machen selbst  mit Steinchen Regenmusik und singen das baskische Regenlied, das uns Ainhoa gelernt hat. Wir kochen Wildkräutertee, mit Schafgarbe, Rotklee und Spitzwegerich, mmh, der schmeckt köstlich wild!  … Und wir sitzen am Zwergenfeuerchen und schnitzen dünne Anzündhölzchen. 

Wir horchen mit dem Stethoskop an den Bäumen und lauschen wie sie trinken – das hört man nämlich im Frühling! Wir schleichen durch den Nebel und spielen verstecken. Eine Schnirkelschnecke kriecht vorbei und wir erinnern uns an das lustige Gedicht von den Schnirkelschnecken …

In unseren Regenkleidern machen wir quitschig-lustige Regenduschen unter den Buchen- und Fichtenzweigen. Wir beobachten, dass alle Kiefern- und Fichtenzapfen nun ganz geschlossen sind. Und wenn wir sie mit nach Hause ins Trockene und Warme nehmen, dann zaubern sie ….ja wirklich, das könnt ihr auch mal ausprobieren!

 Zusammen mit dem Regen malen wir ganz tolle Regentropfenbilder oder malen mit der nassen Erde, dem nassen Moos, den nassen Blättern. Wir fangen den Regen in Schüsseln und Krügen auf und schütten und löffeln dann das Regenwasser von da nach dort. Und im Messbecher überprüfen wir immer wieder wie viel Regenwasser schon drin ist. 

Danke Regen für all die tollen Erlebnisse, die wir nur haben, wenn es regnet!

Von Naturkindergarten Team

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Blog Kinderferien Tagesablauf

Bubencamp Montessori

Interview mit dem Alex und Tobias, Betreuer des Sommercamp “BUBertät – JUNG(s) Sein”.

Von Melanie Donà

Alex Dangl (Erfahrungsmensch, Wildnis- und Sexualpädagoge) und Tobias Thialer (Erlebnispädagoge und Naturprozessbegleiter) sind die beiden Betreuer des Camp “BUBertät – JUNG(s) Sein”, welcher vom 16. – 20. August 2022 stattfindet. 

Alex, wie kam die Idee einen Bubencamp anzubieten?

Die Idee für den Bubencamp entwickelte sich eigentlich ganz einfach nachdem die montessori.coop zwei Jahre zuvor mit dem Mädchencamp “Die Kraft in dir” begonnen hatte. Persönlich denke ich ist es sehr wichtig, dass die Jugendarbeit nicht zu kurz kommt.

Für wen ist der Camp gedacht?

Zielgruppe sind 12-15jährige Jungs, die sich also am Beginn oder inmitten der Phase des “JungsSein” oder der Pubertät befinden.

Welche Themen werden angesprochen?

Einer der wichtigsten Aspekte ist sicherlich das Sensibilisieren über das eigene “Sein” und dafür eignet sich das “unter sich Sein” einfach gut.

Es werden verschiedene Akzente gesetzt: Einerseits das im Wald und in der Natur sein und dort den Alltag eigenständig gestalten: Dazu gehören das selber kochen, die Zelte gemeinsam aufstellen, Feuer machen usw. Gleichzeitig bietet sich dadurch die Gelegenheit bestimmte Themen aufzugreifen: Wie geht es mir derzeit gerade mit meinen Gefühlen? Wie gehe ich mit den Veränderungen meines Körpers um? Was für Möglichkeiten habe ich in der heutigen Welt mich auszudrücken, physisch, aber auch durch Kommunikation? Ebenso können bei Interesse Fragen zur Sexualpädagogik

oder, wie ich es immer nenne, des neuen “Sexualhaushaltes” beantwortet werden.

Über BUBertät – JUNG(s) Sein

Eine Woche in mitten der Natur. Du kannst im Kreis die eigenen Grenzen erkunden.
Neue Seiten und Potenziale an Dir entdecken. Abende am Feuer verbringen und unter freiem Himmel schlafen. Dich in Abenteuer stürzen, kulinarische Magien gemeinsam erleben und zubereiten. Chillen und vor allem Spaß und unvergessliche Momente mit neuen Freunden erleben. Fragen stellen, was uns Jungs ausmacht? Was zeigt mir mein Körper und welche Veränderungen kommen auf mich zu? Aufbrennende Fragen Antworten finden, im Kreis „junger Männer“.

Anmeldung unter

https://montessori.coop/de/events/debubertaet-e2-80-93-jungs-sein-2022itpuberta-essere-giovani-uomini-2022/