Auf besinnliche und naturverbundene Weise wurde im Naturkindergarten Kohlern der Sankt Martins Tag gefeiert.
Zu Beginn der Feier lauschten die Kinder gespannt einem Märchen, das die Kindergartenleiterin Ingrid anschaulich erzählte und mit einer selbst gebastelten kleinen „Theaterkulisse“ aus Waldmaterialien nachspielte. Bei der Geschichte handelte es sich um das Sterntaler Mädchen: Ein armes Mädchen, das außer einem Stück Brot nichts besitzt, geht in die Welt hinaus. Unterwegs verschenkt es sein Brot, dann seine Mütze, sein Leibchen, sein Röckchen und schließlich auch sein Hemdchen an andere Bedürftige. Als es so ohne nichts in der kalten dunklen Nacht steht, da fallen plötzlich die Sterne als Silbertaler vom Nachthimmel, und es hat ein neues, feines Leinenhemdchen an, in das es sie aufsammelt.
Nach der Erzählung bekamen die Kinder die selbst gebastelten Laternen ausgehändigt, zusätzlich wurde symbolisch an jede Laterne ein kleiner „Silbertaler-Stern“ geklebt. Zusammen mit den Eltern, Geschwistern und Verwandten begann der Laternenumzug, der durch das Waldplatzl der Kinder bis zu einer nahen gelegenen Wiese führte. Mittlerweile setzte die Dämmerung ein und die Laternen boten ein farbenfrohes Lichtspiel in der beginnenden Dunkelheit.
Bei der Wiese angekommen, stellte man sich in einem großen Lichterkreis auf und sang gemeinsam einige Laternenlieder. Am Ende wurden alle Anwesenden mit einer süßen Leckerei verköstigt und die leuchtenden Laternen gingen wieder talabwärts nach Hause.