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Vier Fragen an: KAMILA

Kamila, Mutter von 3 Kindern, seit 2015 montessori Begleiterin in der Schule am Kohlern, montessori.coop.

In unserer Rubrik „4 Fragen an …“ stellen wir fortan verschiedene Akteuere der montessori.coop vor, die durch ihre Erzählungen mithelfen, das Bild unserer Sozialgenossenschaft zu schärfen. 

Eva Kaufman

Liebe Kamila, wie hast du die Montessori Schule am Kohlern eigentlich entdeckt?

Kami: Durch unsere ältere Tochter Ambra bin ich auf den Kindergarten von Kohlern gekommen und dann fließend in die 

Schule übergegangen. Wir haben gemeinsam einen schönen Ort für uns gesucht und haben diesen gefunden und sind dabei geblieben.

Ich kann mich an ein Gespräch mit Ingrid und Peter erinnern. Unsere Tochter war ein sogenanntes „Kann – Kind“ und kein „Muss – Kind“ für die Schule und Ingrid meinte, sie könne überall zur Schule gehen. Aber wir waren so froh, als wir dann geblieben sind, weil uns dieser Ort am Kohlern wirklich sehr gut gefallen hat. Ich kann mich auch erinnern, dass ich als Elternteil und Mutter bei der Elternbildung von Thea dabei war, was mich sehr bereichert hat. Auch hier war es irgendwie ein fließender Übergang. Ich bin froh diesen Weg eingeschlagen zu haben. 

Wie war dein Weg zur Montessori Begleiterin?

Kami: Zuerst habe ich ein soziales Jahr absolviert, auch als Wunsch um zu sehen, welchen Weg ich nach meiner 

Mutterschaftspause einschlagen würde. Zuvor war ich bei den Kindern daheim. Die Frage stellte sich mir, falls ich in die öffentliche Schule zurück kehren würde, ob ich die Qualität, die ich in der Montessori Schule erlebt hatte, dort einbringen würde können. Ich kann mich zwar nicht mehr genau erinnern, ob ich gefragt habe ob ich bleiben kann oder ob ich gefragt wurde, aber auf jeden Fall bin ich gerne in der Schule am Kohlern geblieben. 

Zugleich mit den eigenen Kindern in der Schule zu sein, ist auch herausfordernd. Zu Beginn haben sie mich gesucht danach weniger. Aber immer wenn es etwas auszureden gab, habe ich meinen Kolleginnen gefragt, ob sie das machen, weil ich ja als Mutter nicht neutral sein kann.

Was an deiner Arbeit mit den Kindern fasziniert dich am meisten?

Kami: Die Vielseitigkeit und Vielfältigkeit, die unterschiedlichen Ansichtsweisen, dass jeder einzelne von uns einzigartig ist und dies auch für uns Begleiter gilt. Diese bestehen daraus, dass man auf die Kinder eingeht, sie ihr eigenes mit einbringen können und dürfen und auch eine Ruhe und Gelassenheit gelebt wird. Ich empfinde es so das wir ein super Team sind und wenn ein Team so gut funktioniert, überträgt sich das auch auf die Kinder. Was mich fasziniert ist auch immer die Fahrt auf den Kohlern hoch. Ich glaube diese Möglichkeit hinauf zu fahren und dabei alles zurücklassen zu können. Man ist in der Natur und auch das Haus liegt in Mitten der Natur das Handy hat keinen Empfang und es gibt wenig Ablenkungen wenn überhaupt.

Was motiviert dich nach wie vor diesen Beruf auszuüben?

Kami: Das ist das Glück, wie schon gesagt, dass ich diesen Weg gehen darf, das tolle Team und dass die Kinder diesen Weg gehen können. Ich bin auch immer sehr offen für Neues und der Meinung ist zu probieren. Was auch immer es ist, motiviert mich. Ich bin froh das ich die Freiheit habe, dass ich kreativ sein darf und mich entfalten kann. Außerdem motiviert mich das Zusammenspiel mit dem Team. Selbst als Team sind wir motiviert uns immer wieder einzulassen und auszuprobieren. Auch die unmittelbare Natur ist motivierend.

Eva: Danke liebe Kami, für die Einblicke in deinen Werdegang und deine Gedanken und Empfindungen in Bezug auf die Schule am Kohlern und den „Montessori – Weg“.

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