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Erinerungen von Andreas

Andreas ist ein Junge, der beschlossen hat, ein Jahr Zivildienst an der Montessori-Schule zu absolvieren. Im Folgenden Beitrag erzählt er von seinen Eindrücken und Erinnerungen.

Frische Natur, eine angenehme Atmosphäre und fröhliche Kinderstimmen – das sind die Eindrücke, die ich mit dem Montessori-Waldkindergarten verbinde. In einem gelassenen und positiven Umfeld können die Kinder miteinander spielen, die Waldtierchen beobachten und mehr über die lokale Flora erfahren.

Im Montessori-Waldkindergarten mithelfen zu können war für mich ein bereicherndes Erlebnis. Die Arbeit mit Kindern trägt meiner Meinung nach zum persönlichen Wachstum bei; man lernt, auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder einzugehen und Situationen gut einzuschätzen. Wichtige Eigenschaften, die Zivildiener*innen hierfür mitbringen müssen, sind Anpassungsfähigkeit und Freundlichkeit.

Der Waldkindergarten ist etwa fünf Minuten von der Bergstation der Kohlerer Seilbahn entfernt. Er ist in mehrere Bereiche aufgeteilt, in denen die Kinder z.B. mit Ästen oder kleinen Holzstücken arbeiten oder sich ein Buch vorlesen lassen können. In den kalten Wintermonaten gingen wir in das Montessori-Haus. Dort fanden die Kinder einen Spielraum, einen Bewegungsraum, eine Sandkiste, Montessori-Materialien sowie verschiedene Gelegenheiten zum Malen und Basteln vor.

Was ich an diesem Kindergarten schätze ist das warme zwischenmenschliche Klima und der gegenseitige Respekt. Wenn ich ein Anliegen hatte oder einen Ratschlag benötigte, hatten die Begleiterinnen stets ein offenes Ohr. Durch Kommunikation und Kooperation zwischen Begleiterinnen und Zivildiener war es möglich, den Alltag stets abwechslungsreich und angenehm zu gestalten.

Ein schönes Erlebnis welches ich mit dem Waldkindergarten verbinde ist der Bau der Raupenhäuser: Eines Tages entdeckten die Kinder im Wald mehrere Raupen und beschlossen, ihnen kleine Behausungen aus Ästen und Blättern zu bauen. Die Raupen waren ihnen sehr wichtig und sie achteten stets mit großer Sorgfalt auf ihr Wohlbefinden. Durch diese Aktivität drückten sie einen Wert aus, der auch im Erwachsenenalter wichtig sein wird – der Respekt für alles Leben, das uns umgibt.

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